FDP fordert Aufklärung und Konsequenzen bei Qualzucht – Petition darf nicht weiter ignoriert werden

Die FDP-Fraktion Bremerhaven zeigt sich tief erschüttert über die aktuellen Berichte der Nordsee-Zeitung zu mutmaßlicher Qualzucht und nicht genehmigter Vermehrung von Katzen im Raum Bremerhaven. Besonders der Fall des schwer geschädigten Katers „Oculus“, der derzeit im Tierheim betreut wird, macht auf dramatische Weise deutlich, welche Folgen verantwortungslose Vermehrung ohne Kontrolle haben kann.
Bernd Freemann, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung, erklärt:
„Wer Tiere gezielt vermehrt, obwohl klar ist, dass daraus schwerwiegende gesundheitliche Schäden entstehen, handelt nicht nur skrupellos, sondern verstößt gegen geltendes Tierschutzrecht. Diese Form der Qualzucht muss aufgeklärt werden – und sie muss Konsequenzen haben.“
Die FDP-Fraktion unterstützt die Forderung nach einem Verbot der wahllosen Vermehrung von Hunden und Katzen sowie die konsequente Durchsetzung des Qualzuchtverbots. Tiere mit genetischen Defekten dürfen nicht weiter gezielt „produziert“ und anschließend ausgesetzt oder abgeschoben werden.
Die Petition des Tierschutzvereins Bremerhaven zur Bekämpfung von Qualzucht und illegaler Vermehrung wurde von über 4.400 Menschen unterstützt. Die Mitzeichnungsfrist endete am 25. April 2024 – umgesetzt wurde bislang nichts. Die FDP-Fraktion erwartet, dass die politischen Entscheidungsträger diesem breiten öffentlichen Votum nun endlich Taten folgen lassen. Jedes weitere Zögern bedeutet, bekanntes Tierleid weiter hinzunehmen.
Freemann abschließend:
„Tierschutz beginnt nicht mit Appellen, sondern mit Kontrolle, Konsequenz und dem politischen Willen zur Umsetzung. Wir erwarten, dass die zuständige Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard, Innensenator Ulrich Mäurer sowie die Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft die berechtigten Forderungen aus Bremerhaven jetzt aufgreifen und für verbindliche Maßnahmen sorgen.“